Eine Umfrage des Instituts für Konsumgüterforschung im Einzelhandel (IELKA) aus dem Juni 2025 mit einer Stichprobe von 800 Verbrauchern aus ganz Griechenland zeigt eine eindeutige Tendenz der Griechen, bei ihrem siebentägigen Urlaub Geld zu sparen.
Die Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Befragten (52 %) nicht plant, im Sommer 2025 Urlaub zu machen. Dies könnte auf finanziellen Druck oder andere persönliche Umstände zurückzuführen sein. Allerdings planen 48 % der Befragten Urlaub, davon 33 % in eingeschränktem Umfang. 14 % werden wie jedes Jahr verreisen und 1 % länger als sonst.
Von denjenigen, die einen Urlaub planen, gehen die meisten (38 %) davon aus, dass sie acht bis 14 Tage verreisen werden, während 24 % vier bis sieben Tage Urlaub planen. Die durchschnittliche Urlaubsdauer liegt bei 11,3 Tagen und bestätigt den Trend zu moderateren Urlauben.
Die Mehrheit der Befragten entscheidet sich für eine Ferienwohnung, entweder mit Bewirtung (31 %) oder nur mit Unterkunft (23 %). 21 % entscheiden sich für Zimmer zur Miete und nur 7 % für Hotels (6 % ohne und 1 % mit Vollpension). Dies weist auf die Fähigkeit der griechischen Haushalte hin, finanziell auf die verfügbaren Alternativen zu reagieren. Schließlich entscheiden sich jeweils 5 % für Camping und für eine Reise ins Ausland.
Im Allgemeinen sind die Griechen bestrebt, nach günstigeren Urlaubslösungen zu suchen, um Geld zu sparen und eine Reise zu machen oder deren Dauer zu verlängern. Selbst die teuersten Optionen, wie All-inclusive-Hotels und Kreuzfahrten, sind extrem günstig.
Bei den Reisezielen liegt das griechische Festland in Küstennähe mit 60 % an erster Stelle, gefolgt von den Inseln mit 28 %. Das gebirgige Festland ist für 12 % der Reisenden eine Option, während 9 % einen Urlaub im Ausland in Betracht ziehen. Die Ergebnisse deuten auf eine deutliche Verlagerung hin zu erschwinglicheren inländischen Reisezielen und die Vermeidung von Fährtickets hin.
Die Verbraucher scheinen sparsamere Lösungen zu wählen: 50 % geben an, im Urlaub häufig zu kochen, und 62 % besuchen regelmäßig Supermärkte oder Minimärkte – vermutlich, um bei den Lebenshaltungskosten zu sparen. Gleichzeitig besuchen 71 % Bäckereien und Konditoreien. Nur 21 % geben an, nie zu kochen.
Besonders wichtig ist die Tatsache, dass mehr als die Hälfte (53 %) angaben, sie würden lieber lokale Produkte kaufen, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen und möglicherweise authentische, aber erschwingliche Geschmacksrichtungen zu entdecken. Insgesamt zeichnet sich ein Urlaubsbild ab, bei dem der Schwerpunkt auf Kostenkontrolle und Selbstversorgung mit Lebensmitteln liegt.
Die Teilnehmer gaben an, im Durchschnitt 24 Euro für touristische und 25 Euro für nichttouristische Artikel (wie Kleidung, Haushaltswaren oder technische Produkte) auszugeben. Demgegenüber stehen deutlich höhere Ausgaben für Non-Food-Artikel in Höhe von 153 Euro. Insgesamt liegen die Ausgaben somit bei über 200 Euro. Diese Feststellung bestätigt implizit die Tendenz, im Urlaub zu kochen und Supermärkte und Bäckereien intensiv zu besuchen.
61 % der Befragten geben an, dass sie ihre Einkaufsausgaben in diesem Jahr reduzieren werden. 68 % der Befragten nennen das geringere verfügbare Einkommen als größte Einschränkung, gefolgt von den gestiegenen Ticketkosten (32 %) und den Kosten für die Unterkunft (30 %). Auch steigende Lebensmittel- (22 %) und Kraftstoffkosten (16 %) wirken sich aus, wenn auch in geringerem Maße. Dies deutet darauf hin, dass Reisende vor allem lange Reisen und auswärtiges Essen vermeiden. Diese Faktoren erklären die Verlagerung hin zu sparsameren Formen der Bewirtung, zu weniger Einkäufen und zur vermehrten Zubereitung von Mahlzeiten zu Hause und bestätigen den allgemeinen Geist finanzieller Zurückhaltung, der heute im Urlaub vorherrscht.
Was schließlich die Verkaufsstellen betrifft, so geben 60 % der Befragten an, dass sie ihre Lebensmittel bei Bäckereien und Konditoreien kaufen, während große (48 %) und kleine (43 %) Supermarktketten ebenfalls einen hohen Prozentsatz aufweisen. Gleichzeitig bevorzugen bemerkenswerte 32 % Mini-Märkte.
Generell zeigt sich, dass die Verbraucher im Sommer in größerem Umfang als in den übrigen Monaten des Jahres vor Ort einkaufen. In gewisser Weise ist ein hybrides Verbraucherverhalten festzustellen: Einerseits wird der Urlaub mit Sparsamkeit und Vorsicht angetreten, andererseits bleibt der Wunsch nach frischen und qualitativ hochwertigen lokalen Produkten und dem Zugang zu dem, was in jeder Region verfügbar ist, erhalten. Im Allgemeinen zeigt sich ein Verbraucherprofil, das die lokale Wirtschaft durch den Einkauf von Lebensmitteln während der Feiertage stärkt.
Wie IELKA feststellte, spiegeln die Ergebnisse einen klaren Trend zum Sparen für den diesjährigen Urlaub wider, der vor allem auf das geringere verfügbare Einkommen und die gestiegenen Reise- und Unterkunftskosten zurückzuführen ist. Dieser Trend drückt sich in der systematischen Zubereitung von Mahlzeiten am Unterkunftsort, der Vermeidung von Ausgaben für Catering und dem intensiven Kauf von Lebensmitteln in Supermärkten, Bäckereien, Lebensmittelgeschäften und anderen lokalen Unternehmen aus. Trotz der Einschränkung der Gesamtausgaben zeichnet sich die Unterstützung kleiner, lokaler Märkte als indirekter, aber erheblicher positiver Effekt ab, der einen Kreislauf breiterer wirtschaftlicher Unterstützung für lokale Gemeinschaften in Tourismusgebieten schafft.