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TUI AG: Zusätzliches Finanz-Programm vereinbart unter Beteiligung der Aktionäre, der Banken und des Wirtschaftsstabilisierungsfonds

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Die TUI hat sich mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), der KfW, den Banken und dem größten Einzelaktionär Unifirm Ltd. (Mordashov Familie) auf ein zusätzliches Finanz-Paket in Höhe von 1,8 Milliarden Euro verständigt.

Aufgrund der seit Herbst wieder ansteigenden Infektionszahlen, strikter Reisebeschränkungen in vielen Ländern und einem damit verbundenen kurzfristigeren Buchungsverhalten der Kunden trifft TUI weitere Vorsorge. Mit dem Finanz-Paket soll die Überbrückung bei andauernder Pandemie im Jahr 2021 sichergestellt werden. TUI erwartet nach den ersten Meldungen zu Impfstoff-Erfolgen im Verlauf des ersten Halbjahres 2021 eine Besserung der Pandemie-Lage und eine stärkere Rückkehr von Urlaubsreisen.

Das Paket setzt sich zusammen aus stillen Einlagen des WSF, einer weiteren Kreditlinie der KfW, Garantien und einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten, die auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der TUI im Januar 2021 beschlossen werden soll. Die Familie Mordashov ist langfristig strategisch bei der TUI investiert und hat mit ihrer Firma Unifirm Ltd. als größte Einzelaktionärin der TUI zugesagt, sich an der Kapitalerhöhung zu beteiligen.

Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI AG: „Die TUI war vor der Corona Pandemie  ein kerngesundes Unternehmen. Der Markt ist intakt, die Nachfrage ist da. Aber wir können seit März keine nennenswerten Umsätze erwirtschaften. Unser integriertes Geschäftsmodell erlaubt es uns, sehr flexibel auf kurzfristige Änderungen der Pandemie-Lage zu reagieren, so wie wir das Reiseprogramm im Juli nach der ersten Welle für einige Wochen erfolgreich wieder hochgefahren haben. Die Menschen wollen reisen, der Tourismus bleibt eine Wachstumsindustrie und ein wichtiger Wirtschaftszweig zur Stabilisierung des südlichen Euro-Raums. Das Finanz-Paket schafft die Sicherheit, den Blick konsequent nach vorn zu richten und den Konzern strategisch und strukturell auf die Zeit nach der Pandemie vorzubereiten. Mit den Maßnahmen sichert der Konzern die Liquidität für eine weiter anhaltende Pandemie in 2021.Gleichzeitig verbessern wir langfristig unsere Bilanzstrukturen. Das Gesamtpaket aus unterschiedlichen Finanzierungsmitteln verschiedener Partner zeigt das breite Vertrauen aller Beteiligten in die Zukunft des Tourismus und des TUI-Konzerns.“

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Foto: TUI GROUP

Einschließlich des zusätzlich vereinbarten Finanz-Pakets verfügt die TUI AG zum 30. November 2020 über Finanzmittel und Kreditfazilitäten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro[1].

Weitere Einzelheiten zu dem Maßnahmenpaket und der Kapitalerhöhung entnehmen Sie bitte der Ad-hoc-Mitteilung vom 2.12.2020, die dieser Mitteilung beigefügt ist.

BofA Securities Europe SA („Bank of America“), Barclays Bank Ireland PLC („Barclays“), Citigroup Global Markets Europe AG („Citigroup“) und Deutsche Bank AG („Deutsche Bank“) handeln in Bezug auf die Kapitalerhöhung als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. Die Deutsche Bank AG, London Branch und Merrill Lynch International handeln – für die Zwecke der britischen Börsenzulassungsvorschriften – als Joint Sponsors in Bezug auf die Kapitalerhöhung. Barclays Bank PLC und Merrill Lynch International sind Joint Corporate Brokers der Gesellschaft. Die Deutsche Bank agiert als Abwicklungsstelle.

[1] pro Forma, nach Ablösung des 300 Millionen Euro Senior Bonds

Über die TUI Group

Die Group ist der weltweit führende Touristikkonzern und in mehr als 100 Ländern der Erde aktiv. Sitz des Konzerns ist Deutschland. Die Aktie der TUI notiert im FTSE 250, dem Leitindex der Londoner Wertpapierbörse, sowie im Freiverkehr in Deutschland.

Die Group verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von rund 19 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 893 Millionen Euro. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 70.000 Mitarbeiter. TUI bietet für seine 28 Millionen Kunden, davon 21 Millionen in den europäischen Landesgesellschaften, integrierte Services aus einer Hand und bildet die gesamte touristische Wertschöpfungskette unter einem Dach ab. Dazu gehören über 400 Hotels und Resorts mit Premium-Marken wie RIU, TUI Blue und Robinson und 18 Kreuzfahrtschiffe, von der MS Europa und der MS Europa 2 in der Luxusklasse und Expeditionsschiffen bis zur Mein Schiff-Flotte der TUI Cruises und Kreuzfahrtschiffen bei Marella Cruises in England. Zum Konzern zählen außerdem europaweit führende Veranstaltermarken, fünf Fluggesellschaften mit 150 modernen Mittel- und Langstrecken-Flugzeugen und 1.600 Reisebüros. Neben dem Ausbau des Kerngeschäfts mit Hotels, Kreuzfahrten und Aktivitäten in den Urlaubsdestinationen investiert die TUI verstärkt in digitale Plattformen. Der Konzern wandelt sich zu einem Digitalunternehmen.

Die globale Verantwortung für nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln ist Kern unserer Unternehmenskultur. Die von TUI initiierte TUI Care Foundation setzt mit Projekten in 25 Ländern auf die positiven Effekte des Tourismus, auf Bildung und Ausbildung sowie die Stärkung von Umwelt- und Sozial-Standards. Sie unterstützt so Urlaubsdestinationen in ihrer Entwicklung. Die weltweit tätige TUI Care Foundation initiiert Projekte, die neue Chancen für die kommende Generation schaffen.

 

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