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Verlust von 4,1 Milliarden Euro in 9 Monaten für Lufthansa | Bei 25% die Flugaktivität im Winter

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Trotz Kostensenkung, kündigte Lufthansa in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 einen Verlust von 4,1 Milliarden Euro an, der auf die Coronavirus-Pandemie zurückzuführen ist.

Die Corona-Krise hatte auch im dritten Quartal 2020 erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb der Lufthansa-Gruppe. Vorläufig belief sich der angepasste EBIT im dritten Quartal auf -1.262 Millionen Euro (Vorjahr: 1.297 Millionen Euro). Nach neun Monaten betrug der Betriebsverlust -4,161 Millionen Euro (Vorjahr: 1,715 Millionen Euro)

Der Cashflow des Konzerns belief sich in den ersten neun Monaten auf  -2,579 Millionen Euro (Vorjahr: 685 Millionen Euro). Im dritten Quartal belief sich dieser auf -2,069 Millionen Euro (Vorjahr: 416 Millionen Euro). Zahlungen in Höhe von 2,0 Mrd. EUR für Flugausfälle, wurden im dritten Quartal, im Zusammenhang mit der Coronakrise teilweise durch Mittelzuflüsse aus der Ausweitung der Flugaktivitäten im Juli und August ausgeglichen.

Der Konzern profitierte auch von der strengen Verwaltung des Betriebskapitals und der Verschiebung der Steuerzahlungen. Die Nettoverschuldung belief sich zum Ende des dritten Quartals auf 8,930 Mio. € (31. Dezember 2019: 6,662 Mio. €)

Ende September verfügte der Konzern über eine Liquidität von 10,1 Milliarden Euro. In diesem Betrag sind nicht zugewiesene Mittel aus Stabilisierungspaketen in Höhe von 9 Mrd. EUR aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Belgien enthalten. Davon sind noch 6,3 Milliarden Euro verfügbar.

Laut Bekanntgabe der Finanzergebnisse kann der Betrieb weiteren Belastungen der Koronapandemie standhalten. Die Nachfrage nach Flugreisen dürfte in den kommenden Wintermonaten aufgrund der globalen Pandemie und der damit verbundenen Reisebeschränkungen gering bleiben. Nach der aktuellen Planung werden die Konzernfluggesellschaften im vierten Quartal nur 25% der Kapazität des Vorjahres anbieten, um sicherzustellen, dass der Betrieb weiterhin einen positiven Geldbeitrag generiert.

Gleichzeitig arbeitet die Lufthansa Gruppe intensiv an Restrukturierungsmaßnahmen in allen Geschäftsbereichen, um kurz- und mittelfristige Kosteneinsparungen zu erzielen.

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